Aktivkohle – gut für die Bodensanierung

In einer Zeit, in der die Sanierung von industriellen Brachflächen zu einer wichtigen Alternative zur Erschließung von neuen Grünflächen für Bebauungen geworden ist, ist die Bodensanierung wichtiger denn je. Bei der Beseitigung möglicher Bodenverschmutzung kann Aktivkohle eine wesentliche Rolle für die Reinigung von Luftverschmutzung und Geruchsemissionen spielen. Das hat Desotec kürzlich in einem Projekt in Frankreich bewiesen.
Um Standorte ehemaliger Industrieanlagen umzuwidmen, erkunden Umweltschützer den Boden. Dieser ist oft mit chemischen Rückständen verunreinigt. Sanierungsunternehmen gehen solche Projekte daher mit der notwendigen Vorsicht an und suchen zu diesem Zweck spezialisierte Partner. Diese sind unerlässlich, um die Geruchsemission, die bei der Sanierung auftreten kann, zu verhindern.
Ein Sanierungsunternehmen aus Frankreich wurde vor einiger Zeit beauftragt, den Boden eines ehemaligen Industriegeländes zu reinigen. Eine Analyse des Bodens zeigte, dass er hauptsächlich mit Trichlorethylen verunreinigt war. Dieses Produkt war früher bei chemischen Reinigungen oft im Einsatz. Es wurden damit Flecken aus Teppichen und Kleidung entfernt. Bevor bekannt wurde, dass die Substanz auch schädliche Eigenschaften hat, wurde sie auch als Narkotikum in der Medizin eingesetzt.
Während der Sanierungsarbeiten vor Ort entschied sich das Sanierungsunternehmen dazu, ein Zelt einzusetzen. Um sowohl die Nutzer im Zelt als auch die Nachbarschaft ausreichend zu schützen, war es entscheidend, die Luftströme richtig zu reinigen. Dies war notwendig, da die Konzentration von Trichlorethylen mehr als 2 000 ppm betrug, obwohl diese 2 ppm nicht überschreiten darf, um die Arbeiten auf der Baustelle fortsetzen zu können.
Das Unternehmen hatte zuvor mit Desotec an effektiven Wasser- und/oder Luftbehandlungen in Sanierungsprojekten gearbeitet und ist in diesem Fall erneut auf uns zugekommen. Nach einer gründlichen Analyse wurde beschlossen, zwei Aircon H-Filter in Serie zu installieren. Dies bietet eine größere Flexibilität bei der Behandlung von Luftströmen und ermöglicht einen Wirkungsgrad von mehr als 99,9 %, der ausreicht, um die gewünschten Werte zu erzielen. Dies war notwendig, da sich der Standort in der Nähe eines Wohngebietes befindet, so dass eine Nulltoleranz gegenüber Gerüchen und Verschmutzung besteht.
Der Aircon H erwies sich als die richtige Lösung, da das System einfach und ohne Fundament einzusetzen ist. Die Serienschaltung ist seit rund einem Jahr im Einsatz, funktioniert optimal und reinigt einen Volumenstrom von 18.000 m³/h.
In den DESOTEC-Standorten wird die gesamte verbrauchte Aktivkohle analysiert, damit die richtigen Maßnahmen zur Handhabung und Entfernung der gesättigten Aktivkohle aus den mobilen Filtern eingeleitet werden können. Alle Moleküle, die beim Kunden in der Aktivkohle adsorbiert wurden, werden in den Reaktivierungsöfen von DESOTEC desorbiert. Diese Verunreinigungen werden dann im Einklang mit den nationalen und europäischen Gesetzgebungen durch eine Nachverbrennungsanlage samt Abgasreinigung vollständig zerstört. Die Gesamtanlagen und ihre Emissionen werden kontinuierlich online überwacht, wodurch sichergestellt wird, dass nur harmloser Wasserdampf sichtbar aus den Kaminen entweicht.