Aktivkohle trägt zur nachhaltigen Erzeugung von Ökostrom bei.

Die Erzeugung von grüner Energie ist heute eine absolute Priorität, um die Umwelt zu schützen und eine Nachhaltigkeit für das Wohl der Gesellschaft anzustreben. Thermosolaranlagen, von denen die am weitesten entwickelten die CPC-Anlagen (Compound Parabolic Concentrator) sind, gehören zu den Technologien, die ihren Mehrwert in diesem Bereich unter Beweis stellen. Dies kann aber auch zum Ausstoß von Stoffen führen, die bei einer Freisetzung in die Atmosphäre problematisch sind. Die Lösungen von Desotec sind hier das geeignete Mittel der Wahl .

In CPC-Anlagen wird die Sonneneinstrahlung mittels zylindrisch-parabolischer Solarkollektoren in langen, geraden Rohren konzentriert. Diese sind unerlässlich für die Erwärmung der Wärmeträgerflüssigkeit (HTF), einer synthetischen, organischen Flüssigkeit, die für die Wärmeübertragung entscheidend ist.

Diese Flüssigkeit ist eine Mischung aus Biphenyl und Diphenyloxid. Sie kann leicht eine Temperatur von bis zu 400 °C erreichen, ohne Verdampfung und/oder Volumenzunahme, wie es bei z. B. Wasser aber der Fall wäre. Eine negative Folge dieser hohen Temperatur ist die Bildung von VOCs (flüchtigen organischen Verbindungen) wie Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylen (BTEX), und Naphthalin. Die für die Thermosolaranlagen Verantwortlichen müssen die Freisetzung dieser Stoffe in die Atmosphäre verhindern. Durch ein Ausdehnungsgefäß und verschiedene Trennverfahren wird dies so weit wie möglich vermieden, es bleibt jedoch noch ein verunreinigter Abgasstrom übrig.

Ein spanisches Unternehmen, das fünf solcher CPC-Anlagen mit je 50 MW betreibt, suchte nach einer geeigneten Lösung und kontaktierte Desotec aus eigener Initiative. Nach einer gründlichen, auf mehreren umfangreichen Messkampagnen basierenden Analyse, wurden zwei Filter des Typs Aircon 3000 ausgewählt die in Serie geschaltet werden. Diese wurden mit Aktivkohle befüllt, die die Adsorption aller Schadstoffkomponenten und die Reinigung des Abluftstroms gewährleistet. Ist der Filter gesättigt, erfolgt ein schneller Austausch, so dass der Adsorptionsprozess ungehindert und kontinuierlich fortgesetzt werden kann. Derzeit arbeitet das Unternehmen noch an der Optimierung der Technik für die Abstimmung der Anlagen auf die Filter.

Eine Herausforderung in diesem Projekt sind die variablen Rahmenbedingungen. Die Betriebsabläufe der Anlagen sind schwer vorhersehbar, da sie von der Jahreszeit und der Sonneneinstrahlung abhängen. Es werden ein durchschnittlicher Abgasvolumenstrom von 800 m³/h und eine VOC-Konzentration von ca. 400 mg/m³ erwartet.

Ein weiterer Vorteil für den Kunden ist die Lösung, die Desotec für den Fall anbieten kann, wenn die HTF-Emissionen ins Regenwasser gelangen könnten. In diesem Szenario sorgt der Mobicon 2000 Filter für die richtige Reinigung.

 

In den DESOTEC-Standorten wird die gesamte verbrauchte Aktivkohle analysiert, damit die richtigen Maßnahmen zur Handhabung und Entfernung der gesättigten Aktivkohle aus den mobilen Filtern eingeleitet werden können. Alle Moleküle, die beim Kunden in der Aktivkohle adsorbiert wurden, werden in den Reaktivierungsöfen von DESOTEC desorbiert. Diese Verunreinigungen werden dann im Einklang mit den nationalen und europäischen Gesetzgebungen durch eine Nachverbrennungsanlage samt Abgasreinigung vollständig zerstört. Die Gesamtanlagen und ihre Emissionen werden kontinuierlich online überwacht, wodurch sichergestellt wird, dass nur harmloser Wasserdampf sichtbar aus den Kaminen entweicht.