Die „Pilotanlage“: erster Retter in der Not bei Geruchsbelästigung

Industriebetriebe tätigen Investitionen in eine leistungsfähige Anlage zur Luftreinigung nicht ohne sorgfältige Überlegungen. Sie möchten vorab gewisse Garantien, dass die gewählte Lösung zufriedenstellende Ergebnisse liefert. Um diesem Wunsch entgegenzukommen, schlägt Desotec bei Projekten dieser Art sehr oft eine Pilotanlage vor.

Umfangreiche Garantien für gute Ergebnisse zu bieten ist für jeden Lieferanten zu Beginn eines neuen Projektes eine schwierige Aufgabe. Eine „Pilotanlage“ ist daher für beide Parteien sehr hilfreich. So muss nicht gleich der gesamte Luftstrom behandelt werden. Zudem gibt es diverse Möglichkeiten, verschiedene Arten von Aktivkohle an einem abgezweigten Teilstrom zu testen, der in der Regel zwischen 100 bis 1000 m³/h liegt. Dieser vereinfachte Ansatz bietet Projektingenieuren darüber hinaus die Chance, das Management und/oder den Vorstand von der Relevanz eines Systems auf Grundlage der Ergebnisse der Pilotanlage zu überzeugen.

Bei ganz neuen Anwendungen und Projekten von großem Umfang schlagen wir eine Pilotanlage immer vor. Kunden nutzen diese Möglichkeit auch gern, um dem Umweltamt aufzuzeigen, dass sie konkrete Maßnahmen ergreifen, die zu einer durchdachten Lösung der Luftreinigungsaufgabe führen.

Hochskalierung

Desotec bietet zwei Arten von Pilotanlagen an. Ein erster, sehr einfacher Ansatz ist die Inbetriebnahme eines Aktivkohlefasses, um zu testen, ob Gerüche tatsächlich beseitigt werden. Der Kunde kann selbst riechen, ob es einen substantiellen Unterschied zwischen voher und nachher gibt. Er ist dann automatisch schneller geneigt, sich für ein Hochskalieren der Anlage zu entscheiden. Im zweiten Schritt kombinieren wir einen 1 m³ - Aktivkohlefilter mit frequenzgesteuerter Absaugung. Dies bietet die Möglichkeit, proaktiv auf Kontaktzeiten zu reagieren, die entscheidend für die Bestimmung sind, welche und wie viele Filter man idealerweise bei der Großanlage aufstellt.

Abschätzung der Betriebskosten

Der Name sagt es schon: eine „Pilotanlage“ ist nicht als Dauerlösung gedacht. Eigentlich weiß man schon ab dem ersten Tag, ob die Anlage funktioniert oder nicht. Trotzdem ist es hilfreich, eine Testphase von einer Woche bis zu zwei oder drei Monaten zu durchlaufen, bis der Aktivkohlefilter den Sättigungspunkt erreicht hat. Unter Berücksichtigung des Aktivkohleverbrauchs gestattet es dem Kunden ein realistisches Bild über die Betriebskosten einer Großanlage zu gewinnen.

Desotec koordiniert auch die permanente Überwachung der „Pilotanlage“: durch die Zusammenarbeit mit sorgfältig ausgewählten Partnern stellen wir die Durchführung und die Analyse der Geruchsmessungen sicher. So können wir die richtigen Lösungen mit größter Sorgfalt auswählen. Für Betreiber ist eine Pilotanlage somit der erwünschte Zwischenschritt, der die einfache Auswahl einer leistungsstarken und am besten geeigneten Großanlage für ihr Luftreinigungsproblem ohne finanzielles Risiko ermöglicht.

 

In den DESOTEC-Standorten wird die gesamte verbrauchte Aktivkohle analysiert, damit die richtigen Maßnahmen zur Handhabung und Entfernung der gesättigten Aktivkohle aus den mobilen Filtern eingeleitet werden können. Alle Moleküle, die beim Kunden in der Aktivkohle adsorbiert wurden, werden in den Reaktivierungsöfen von DESOTEC desorbiert. Diese Verunreinigungen werden dann im Einklang mit den nationalen und europäischen Gesetzgebungen durch eine Nachverbrennungsanlage samt Abgasreinigung vollständig zerstört. Die Gesamtanlagen und ihre Emissionen werden kontinuierlich online überwacht, wodurch sichergestellt wird, dass nur harmloser Wasserdampf sichtbar aus den Kaminen entweicht.