Gasverbrauch reduzieren: Mobile Aktivkohlefilter als Ersatz für TNVs

Erdgas, eine essentielle Ressource für die Produktionsprozesse der europäischen Industrie, wird knapper und teurer. Angesichts der Ungewissheit über die Verfügbarkeit und die Preise von Erdgas suchen die meisten Unternehmen nach alternativen Lösungen, um übermäßige Kosten oder Produktionsstillstände zu vermeiden.

Mobile Aktivkohlefilter können ein praktikabler Ersatz für die Behandlung von Abluftemissionen sein. Die Abluftreinigung, einer der letzten Produktionsschritte, ist innerhalb der Europäischen Union gesetzlich vorgeschrieben. Dieser Reinigungsprozess wird häufig mit thermischen Nachverbrennungsanlagen durchgeführt (TNV) und erfordert eine konstante und hohe Menge an Erdgas. Der Ersatz einer TNV durch einen mobilen Filter, und sei es auch nur vorübergehend, senkt den Gasverbrauch bei voller Einhaltung der Emissionsvorschriften. Unternehmen können dann das eingesparte Gas für die Kernprozesse verwenden, bei denen eine Substitution durch andere Technologien nicht möglich ist. Alternativ kann das Gas auch gespeichert werden, um die Gasversorgung des Unternehmens zu sichern oder um Kosten zu sparen.

Thermische Nachverbrennung zur Reduktion von Abluftemissionen

Die thermische Nachverbrennung ist ein Verfahren zur Zerstörung von Luftemissionen wie VOC oder HAP aus industriellen Luftströmen. Diese Schadstoffe sind in der Regel kohlenwasserstoffbasiert und werden durch thermische Verbrennung zerstört, wobei CO2 und H2O entstehen. Um die Schadstoffe im Luftstrom zu verbrennen, werden die meisten Abluftreinigungsanlagen bei Temperaturen von mehr als 760 °C betrieben.

Regenerative Nachverbrennungsanlagen (RNVs) - eine der am weitesten verbreiteten Technologien zur Abluftreinigung - funktionieren etwas anders. Sie verwenden ein Keramikbett, das durch frühere Oxidationszyklen erhitzt wird, um den Luftstrom vorzuwärmen und teilweise zu oxidieren. Anschließend gelangt der vorgewärmte Luftstrom in eine Brennkammer, die durch eine externe Brennstoffquelle erhitzt wird, um vollständig oxidiert zu werden. Die Zieloxidationstemperatur der meisten RNVs liegt zwischen 760° C und 820° C, in seltenen Fällen sogar bei bis zu 1.100° C, um die vollständige Zerstörung der Schadstoffe im Luftstrom zu erreichen.

Beide Verfahren erfordern eine externe Brennstoffquelle. Erdgas ist die am häufigsten verwendete Brennstoffquelle für Nachverbrennungsanlagen. Darüber hinaus erfordern diese Verfahren eine nahezu kontinuierliche Aufrechterhaltung der Betriebstemperatur, um effizient zu arbeiten, was erhebliche Mengen an Gas verbraucht

Aktivkohlefiltration zur Emissionsreduzierung

Die Aktivkohlefiltration ist eine bewährte Technologie zur Reduktion von Luftemissionen. Aktivkohle ist ein ungefährliches, kohlenstoffhaltiges Produkt mit einer porösen Struktur und einer sehr großen inneren Oberfläche. Die Behandlung von Luftemissionen mit Aktivkohle basiert auf dem Phänomen der Adsorption, bei der Moleküle an einer äußeren oder inneren Oberfläche eines festen Stoffes haften. Aufgrund ihrer sehr großen inneren Oberfläche (bis zu 1.500 m²/g) ist Aktivkohle ideal für die Adsorption.

Die Aktivkohlefiltration ist effizient bei der Entfernung von Schadstoffen wie VOCs oder Geruchskomponenten wie H2 S oder NH3 aus Luftströmen.

Die Filtration mit Aktivkohle funktioniert autonom, d.h. sie benötigt keinen externen Brennstoff, wie z.B. Erdgas.

Mobile Aktivkohlefilter als TNV-Ersatz

Während die Aktivkohlefiltration mit festen Filtern durchgeführt werden kann, sind mobile Aktivkohlefilter die Methode der Wahl, wenn es darum geht, eine TNV (vorübergehend) zu ersetzen oder zu optimieren, da sie eine sehr anpassungsfähige und flexible Lösung darstellen. Sie sind bereits eine geprüfte und zugelassene Technologie für den Ersatz einer TNV, insbesondere im Falle einer geplanten Wartung, um einen Produktionsstillstand zu vermeiden

DESOTEC ist führend in der mobilen Aktivkohlefiltration und bietet ein einzigartiges 5-Stufen-Service-Konzept:

Die meisten Unternehmen sind besorgt über die unsichere Gasversorgung, insbesondere im Hinblick auf den bevorstehenden Winter. Daher ist es sinnvoll, jetzt bereits jede potentielle Maßnahme zur Reduktion des Gasverbrauchs in Betracht zu ziehen. Ein mobiler Aktivkohlefilter kann eine geeignete Alternative zur TNV-Behandlung zur Gaseinsparung sein. Für eine Beurteilung Ihrer spezifischen Situation nehmen Sie bitte Kontakt mit unseren Experten auf.

Vorsicht ist besser als Nachsicht 

In einigen europäischen Ländern erfordert selbst ein vorübergehender Wechsel der Abluftreinigungstechnologie eines Unternehmens eine Änderung der von der örtlichen Behörde erteilten Betriebsgenehmigung. Viele Unternehmen, die eine TNV für ihre Emissionsbehandlung nutzen, bereiten sich bereits jetzt darauf vor, indem sie alternative Technologien wie mobile Aktivkohlefilter in ihre Genehmigung aufnehmen.

Diese Vorsichtsmaßnahme gibt zusätzliche Sicherheit, dass im Falle eines RTO-Ausfalls oder einer Wartung ein mobiler Filter schnell geliefert und installiert werden kann, so dass die Emissionen weiterhin aus dem Luftstrom gefiltert werden können und unnötige Abschaltungen oder Geldbußen vermieden werden. Unser DESOTEC Expertenteam kann Sie bei der Vorbereitung auf Gespräche im Zusammenhang mit Genehmigungsanpassungen unterstützen.

Nehmen Sie noch heute Kontakt mit unserem Team auf, um zu besprechen, wie mobile Filtrationslösungen von DESOTEC in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden können.

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