Behandlung von Nitrotoluol-Emissionen in einem Chemikalienlager

Ein Chemikalienlager konnte trotz strenger Emissionsgrenzwerten für Nitrotoluoldämpfe, dank der umfassenden, mobilen Filterlösung von DESOTEC, diese Grenzwerte kurzfristig einhalten – ohne Betriebsunterbrechung.

Wichtige Erkenntnisse

  1. Schnelle Bereitstellung einer sofort einsatzbereiten mobilen Lösung
  2. Hochleistungsfiltration durch bewährte Aktivkohletechnologie
  3. Laufende Compliance-Überwachung , unterstützt durch die Expertise von DESOTEC
  4. Nachhaltiges und zirkuläres Modell : Der umfassende Filteraustauschservice reduziert den Betriebsaufwand und gewährleistet die sichere Entsorgung verbrauchter Aktivkohle außerhalb des Standorts

Das Problem

Ein internationales Unternehmen, das im Bereich der Chemikalienlagerung tätig ist, handhabte große Mengen Nitrotoluol – eine gefährliche flüchtige organische Verbindung (VOC), die in verschiedenen industriellen Prozessen verwendet wird. Beim Befüllen und Entleeren der Lagertanks traten Dämpfe durch das Entlüftungssystem aus, was Umwelt- und Gesundheitsbedenken aufwarf.

Die französische Niederlassung des Unternehmens setzte in der Vergangenheit Gaswäscher ein, um die Nitrotoluolkonzentration in den Abgasen zu reduzieren. Ein wichtiger Kunde stellte jedoch die Wirksamkeit dieses Ansatzes in Frage und forderte aus Sicherheitsgründen eine effizientere Abgasreinigungslösung.

Nach internen Diskussionen konsultierte das französische Team seine belgischen Kollegen, die bereits zuvor Aktivkohlefiltration mit hervorragenden Ergebnissen implementiert hatten. Nach einem Besuch des Standorts Antwerpen und der Besichtigung des DESOTEC-Systems im Einsatz waren die französischen Beteiligten von den Vorteilen der Technologie überzeugt und beschlossen, einen ähnlichen Ansatz zu verfolgen.

Die Lösung

Die Herausforderung bestand darin, die richtige Lösung für einen Nitrotoluol-Lagertank unter Stickstoffatmosphäre zu finden. Aufgrund von Temperaturunterschieden im Tank kann das Innenvolumen variieren, sodass der Tank „atmen“ muss. Um den Druck abzulassen, muss der Aktivkohlefilter nur eine sehr geringe Durchflussrate verarbeiten.

DESOTEC schlug eine umfassende mobile Filterlösung mit seiner Einheit AIRCON 2000 C vor – einem Aktivkohlefilter mit hoher Kapazität, der sehr effizient bei der Behandlung sehr geringer Durchflussraten (maximal 650 m³/h) ist und speziell für die Behandlung von Entlüftungsgasen aus Lagertanks entwickelt wurde.

Da die austretenden Gase nur gelegentlich auftreten, erfolgt am Aktivkohlefilterausgang eine kontinuierliche Messung von Kohlenmonoxid. Wird tatsächlich CO erkannt, wird die INERTI-BOX aktiviert und die Magnetventile schließen automatisch. Der Filter wird mit Stickstoff gespült, um wieder eine inerte Atmosphäre zu schaffen.

Der AIRCON 2000 C Filter ist mit Aktivkohle auf Kokosnussbasis gefüllt. Die Mikroporosität der Kokosnusskohle ermöglicht eine effektivere Adsorption dieses Moleküls. Dies führt zu einem deutlich langsameren und breiteren Desorptionspeak bei Verwendung der Kohle. Die Wahl des richtigen Kohletyps ist entscheidend, da die Emissionsgrenzwerte für Nitrotoluol nahe der Null-Toleranzgrenze liegen.

Die Ergebnisse

Die DESOTEC-Lösung ermöglichte eine sofortige Kontrolle der VOC-Emissionen und gewährleistete einen sauberen und konformen Luftstrom beim Verlassen der Lagereinrichtung.

Um die fortlaufende Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen, überwacht der Kunde den Auslass des Filters regelmäßig auf Nitrotoluol-Emissionen und stellt sicher, dass die Werte innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte bleiben.

Über die Emissionskontrolle hinaus hat die mobile Filteranlage dem Kunden betriebliche Flexibilität und die Gewissheit gegeben, Umweltstandards ohne dauerhafte Investitionen in die Infrastruktur einzuhalten.

Sobald der Filter gesättigt ist, wird er zu DESOTEC zurückgebracht und durch einen neuen ersetzt. Die verbrauchte Aktivkohle wird analysiert, um die richtige Behandlung zu bestimmen. Alle an der Aktivkohle adsorbierten Moleküle werden in DESOTECs Reaktivierungsöfen desorbiert. Diese Schadstoffe werden anschließend gemäß nationaler und europäischer Gesetzgebung durch Verbrennung und Neutralisation vollständig zerstört. Die gesamte Anlage und ihre Emissionen werden kontinuierlich online überwacht, um die Einhaltung der Umweltvorschriften zu gewährleisten.