Behandlung von TOC und Gerüchen nach Produktionssteigerung

Ein führender niederländische Hersteller von Teppichfliesen hat eine neue Produktionslinie in Auftrag gegeben.

Bis zu diesem Zeitpunkt lagen die TOC-Emissionen deutlich innerhalb der zulässigen Grenzwerte, sodass eine Behandlung nicht erforderlich war. Durch die erhöhte Produktionskapazität würden die Emissionen jedoch den Grenzwert überschreiten .

Das Unternehmen musste eine Behandlungslösung implementieren, bevor es mit der Steigerung der Produktionsmengen beginnen konnte.

Ziel war es, eine Technologie zu finden, die sich an veränderte Produktionskapazitäten, Emissionsgrenzwerte oder Vorschriften anpassen konnte.

Das Unternehmen hatte bereits zuvor mit DESOTEC zusammengearbeitet, um Luftemissionen an anderen Standorten zu reinigen und war von der Effizienz und Vielseitigkeit der Aktivkohle beeindruckt. Es nahm Kontakt mit uns auf, um mögliche Lösungen zu diskutieren.

Eine der größten Herausforderungen bestand darin, dass eine schnelle Lösung erforderlich war. Das Unternehmen plante, die Produktion innerhalb von sechs Monaten zu steigern und benötigte eine Technologie, die bis dahin voll einsatzfähig sein würde.

Nach der Analyse der Quellen, und Konzentrationen stellten wir fest, dass die Emissionen an zwei Standorten die Grenzwerte überschreiten würden.

An einer Quelle wurde ein Volumenstrom von 4.000 m³/h und eine TOC-Konzentration von 64 mg/m³ festgestellt. Dieser Volumenstrom enthielt auch Styrolemissionen aus einem Bindemittel auf Latexbasis, die geringe Geruchsemissionen verursachten.

Darüber hinaus wurde eine zweite Lösung für drei kombinierte Ströme von jeweils 200 m³/h mit einem TOC-Wert von 72 mg/m³ benötigt.

In beiden Fällen musste die TOC-Konzentration auf unter 20 mg/m³ gesenkt werden.

Wir schlugen einen AIRCON H-Filter mit 6.500 kg Aktivkohle vor: ausreichend, um diese Luftströme ein Jahr lang zu reinigen. Da er horizontal angeordnet ist, konnte er, wie vom Kunden gewünscht, problemlos unter einem Vordach in Gebäudenähe installiert werden.

Eine weitere Herausforderung war die Temperatur der Luftströme . Diese lag knapp über 100 °C, während die Aktivkohlefilter eine maximale Temperatur von 70 °C aushalten. Dem begegneten wir durch eine sorgfältig konzipierte Rohrleitungskonstruktion und das Ansaugen von Umgebungsluft zur Temperatursenkung.

Die Installation der Rohrleitungen und des Ventilators erfolgte planmäßig. Aus Sicherheitsgründen installierte DESOTEC zusätzlich einen Kohlenmonoxidsensor am Kamin.

Der Filter funktioniert gut, der Kunde hat keine Geruchsprobleme mehr gemeldet und die TOC-Werte liegen deutlich unter 20 mg/m³ .

Die mobilen Filter von DESOTEC sind modular aufgebaut und werden auf Mietbasis geliefert. Sie können ein breites Spektrum an Durchflussraten, Konzentrationen und Komponenten verarbeiten und sind somit eine vielseitige Lösung für Unternehmen mit großen Ambitionen.

Sollten sich die Produktionsmengen in Zukunft ändern, können Filter problemlos hinzugefügt, entfernt oder ausgetauscht werden. Dies könnte auch erforderlich sein, wenn die Vorschriften bezüglich TOC oder Gerüchen verschärft werden, wie dies in Europa zunehmend der Fall ist.

Im Rahmen unserer Full-Service-Lösung kümmern wir uns um sämtliche Filterabfälle. Wenn der Filter gesättigt ist, bringen wir ihn zu DESOTEC zurück und ersetzen ihn durch einen neuen.

Alle an der Aktivkohle adsorbierten Moleküle werden in den Öfen von DESOTEC gemäß nationaler und europäischer Gesetzgebung zerstört und die Kohle für die Wiederverwendung reaktiviert , was die Kosten senkt und die Nachhaltigkeit erhöht.